Atem-Körper-Integration


Die Heilkraft des Atems wird nach wie vor unterschätzt. Vielleicht ist es für viele Menschen einfach zu nahe liegend, die eigenen Akkus mit dem Atem aufzufüllen.

Dabei hängt der Atemfluss ganz eng zusammen mit dem Lebensfluss.

Wie die Menschen leben, so atmen sie auch.

Viele atmen so flach und unbewusst, dass sie gerade noch am Leben bleiben.

Der Körper würde das sofort ändern, aber unser Verstand ist meistens mit den stressigen Dingen des Alltags beschäftigt. Das Leben der meisten Menschen findet im Kopf statt. Dort herrscht viel Unruhe und Stress.

Die Reaktion des Nervensystems darauf ist seit ewigen Zeiten gleich.

Der Sympathikus ist bei erhöhter Anspannung ständig aktiv.

Das ist der Teil des Nervensystems, der den Körper aufs "Kämpfen oder Flüchten" vorbereitet, wie schon bei den Urmenschen.

Der Herzschlag wird schneller, Adrenalin und Cortisol werden ausgeschüttet, das Blut fließt in die Muskeln, der Verdauungsprozess macht Pause, die Atmung ist flach und schnell.

Kurzzeitig rettet der Sympathikus unser Leben. Ist er jedoch ständig aktiv, schadet er uns.

Aber zum Ausgleich gibt es ja den Gegenspieler, den Parasympathikus.

Er ist zuständig für Heilung und Regeneration.

Die beiden zusammen sind ein tolles Team, wenn sie im Gleichgewicht sind und sich ergänzen.

Ist der Sympathikus hochgefahren, weil der Mensch sein inneres Gaspedal die ganze Zeit durchdrückt, überdreht er irgendwann. Das Pedal bleibt hängen, auch wenn man gerade beschließt eine Pause zu machen. Die funktioniert dann nicht mehr, man fährt auf Hochtouren, die Bremse (Parasympathikus) ist nicht mehr effektiv. Werden Bremse und Gaspedal gleichzeitig gedrückt, überhitzt das "innere System". Zieht der Parasympathikus irgendwann die Notbremse, folgt der Zusammenbruch.

Das ganze kann mit dem bewussten Willen nicht durchbrochen werden, weil Sympathikus und Parasympathikus beide zum autonomen, unbewussten Teil des Nervensystems gehören.

Jetzt wundern Sie sich bestimmt, was da alles in Ihnen los ist. Für viele Menschen ist es ganz wichtig das zu verstehen, weil sie dann auch ihren Körper besser verstehen können. Besucht man beispielsweise in diesem hochgefahrenen Zustand erstmals einen Meditationskurs, bekommt man eher einen Wutanfall, als dass man sich irgendwie entspannen kann.

Aber was kann man tun?

Mit der Atem-Körper-Integration kann man den Parasympathikus aktivieren und das innere Gleichgewicht wieder herstellen.

Das ist die Grundlage für Gesundheit, der Körper braucht dann nicht mehr mit Symptomen um Hilfe rufen.

Auch chronisch kranke Menschen können so wieder in ihre Kraft kommen und ihren Körper unterstützen.

Ganz hervorragend kann das bewusste Atmen bei Schlafstörungen helfen, die ja immer im Zusammenhang stehen mit einer zu hohen Spannung. Der Körper kann dann abends nicht mehr herunterfahren. Man nimmt die Anspannung mit in den Schlaf, wird nachts wach und kann nicht wieder einschlafen.

 

Es gibt Erlebnisse in unserem Leben, die wir einfach vom Kopf her nicht verarbeiten können. Obwohl der Verstand zum Beispiel längst weiß, dass ein Ereignis lange vorbei ist, sitzt die Spannung/das Stressmuster weiterhin in uns und beeinflusst unser Leben. Über den Atem kann man genau dieses Spannungsmuster verändern und so wieder in die eigene Kraft kommen. So kann man auch nach Jahren diese Erlebnisse verarbeiten, ohne sich ihnen neu auszusetzen.

 

Es ist sowieso genial, dass Sie die Atem-Körper-Integration für Ihr Leben erlernen und immer wieder anwenden können. Man fühlt sich dann nicht mehr so hilflos, wenn der Körper rebelliert und lernt früher gegen zu steuern.

 

Gerne unterstütze ich Sie dabei.


Heilung bedeutet nicht immer, dass das Symptom nicht mehr existiert.

Es bedeutet, dass das Symptom nicht mehr dein Leben kontrolliert.