Gehirn-Darm-Immunsystem


Kaum jemandem ist bewusst, dass der Darm auch ein Sinnesorgan ist. Der Kontakt des Darms mit der Umwelt ist extrem intensiv. Was immer wir ihm zumuten, er muss sich damit auseinander setzen. Wir können Augen, Nase und Ohren schließen, den Darm nicht. Er kann seine Aufmerksamkeit nicht abschalten, muss oft sogar die Nächte durcharbeiten. Eine riesige Menge an Darmbakterien hilft ihm dabei. Die Frage ist, was braucht der Körper und was kann direkt wieder raus? Er ist sicher oft genervt von dem, was wir so runterschlucken. Die Darmwand ist sehr zart, kann überfordert und damit durchlässig werden. Dann muss der Körper sich mit Stoffen auseinander setzen, die eigentlich einfach nur ausgeschieden werden sollten. Das Immunsystem kann dadurch auch in Stress geraten.

Das nächste Problem: Ist der Mensch gestresst, also im Kampf- oder Flucht-Modus, reduziert der Darm seine Bewegungen. Stau ist nie gut. Das Gehirn denkt, der Darm streikt.

 

Durch die Ernährung können wir die Darmschleimhaut sowohl positiv wie auch negativ beeinflussen.

Gleichzeitig beeinflussen wir damit aber auch unser Immunsystem und unsere Psyche.